Haus-Chroniken von Haag

Nach Katastralgemeinden - von damals bis heute

Salaberg 35

EZ. 1, “Das Gut Salaberg” Schloß Salaberg Nr. 16

Aus dem alten Grundbuch Salaberg I, folio 182 - II fol. 70,

ein Bamberger Lehen,  Salaberg № 16:

1769

Besitz

Johann Genhuber

1787

Besitz

Johann Georg Hochholzer

1793

Kauf 741fl.

Joseph Eder

1810

Kauf 7670fl.

Theresia Gräfin von Salburg

1834

Kauf

Angelika von Sprinzenstein

14. 2. 1852

Kauf 1750fl.

Martin Alexander Kühnemann Maria Anna uxor

9. 12. 1858

Kauf

hochgeb. Hermann Graf von Sprinzenstein

29. 5. 1885

Einantwortung

Hermann Josef Graf von Sprinzenstein

Aus dem handgeschriebenen "neuen" Grundbuch von Haag:

1858

Kauf

hochgeb. Hermann Graf von SPRINZENSTEIN

29. 5. 1885

Einantwortung

Hermann Josef Graf von SPRINZENSTEIN

30. 9. 1915

Einantwortung

Clothilde Gräfin SAURMA-JELTSCH

21. 7. 1931

Erbteilungsv.

Dr. Hermann Graf SAURMA-JELTSCH

Das Patronatsrecht über die r. k. Pfarrkirche und Pfarrpfründe zu St. Pantaleon.
1962: Baufl. 7 Haagermühle Nr. 4 infolge Vereinigung mit Gst. 158/1 Wald und Einlagenaufschrift “Hagermühle, Wirthschaft Nr. 4” gelöscht.
1971: “Das Gut Salaberg” Schloß Salaberg Nr. 16 mit Nebengebäuden und Grundstücken aus der EZ. 577 NÖ. Landtafel hierher übertragen.

SCHLOSS SALABERG - Geschichtstafel

Der Name des Schlosses kommt wahrscheinlich aus dem lateinischen „salix“ und bedeutet soviel wie „Salweide“ bzw. Weide uns ist daher mit „Weidenberg“ zu übersetzen.

Die erste urkundliche Erwähnung der Burg zu Salaberg geht auf das Jahr 1282 zurück. Bis zum späten Mittelalter wechselten immer wieder die Besitzer. Die einstige Befestigungsanlage wurde im 16. Jahrhundert durch die Steyrer Familie Kölnbeck zu einem Renaissanceschloss umgebaut.

1618 wurde das Schloss von den Grafen Salburg erworben. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde der 2. (mittlere) Hof errichtet. Franz Ferdinand Graf Salburg, Gerneralfeldmarschallleutnant und Mitglied des Hofkriegsrates, war bedeutendster Bauherr, der um 1700 den äußersten Schlosshof und wertvolle barocke Innenausstattungen schuf. Besondere Glanzpunkte sind u.a. der Festsaal und das barocke Badegebäude.

Das architektonische Bild des Schlosses wird heute noch durch die 3 aneinander gereihten Hofanlagen, die Silhouette durch die beiden Türme des mittleren Hofs und durch den Uhrturm des Arkadenhofes bestimmt.

Heute ist das Schloss im Besitz von DI Christian Freiherr von Mylius, einem direkten Nachfahren der Grafen Salburg.

Text - Hans Hintermayr