Salaberg 33
EZ. 27, Beidlhäusel, Kleinhaus Nr. 35
Aus den Büchern der Herrschaft Rohrbach:
24. 5. 1833 | Kaufs Kontrakt | geschlossen zwischen Verkäufer Wenzel und Theresia Ellegast, Besitzer des hierher unterthänigen Bäcken und Wirthshauses zu Haag № 51 … und als Käufer Joseph Gruber, ledig großjährigen Taglöhner und Maurer Gesellen von Steyer, dann Magdalena Schönauer, ledig großjährige Unterthanstochter der Herrschaft Krenstetten zu Hachwall № 4 Pfarr Haag als seine angehende Ehewirthin … die Wenzel Ellegastischen Eheleute verkaufen ihr bisher bei ihren besitzenden zur Herrschaft Rohrbach dienstbaren Uiberländ Gründen im Himsenthal ingehabtes Inleuthäusel – das sogenannte Beutelhäusel – sub Haus № 16 in der Ortschaft Waldhäuser, Pfarr Haag samt dem bey diesem Häusel befindlichen eingezäunten Gemüsgartl, nunmehr als freies Eigenthum an Joseph Gruber und seiner angehenden Ehewirthin Magdalena Schönauer mit allem dem, was im Häusel nirt und nagelfest ist um den Betrag von zway hundert sechs und achtzig Gulden Conv. Münze … |
26. 5. 1833 | Kauf | Joseph und Magdalena Gruber empfangen mit justizämtlicher Bewilligung vom heutigen Tage Nutz und Gewähr um das heute von Wenzel und Theresia Ellegast erkaufte Talenthäusel im Himbsenthal samt den bisher schon ausgeräumt gewesenen kleinen Gemüsegartl, welches dieselben um 286fl. C.Mz. erkauft haben … |
24. 5. 1833 | Kaufscontract | zwischen Verkäufer Wenzl und Theresia Ellegast, Besitzer des hierher unterthänige Bäcker und Wirtshaus zu Haag № 51 und als Käufer Josef Gruber, ledig großjähriger Taglöhner und Maurergesellen von Steyr, dann Magdalena Schönauer, ledig großjährige Unterthanstochter der Herrschaft Krenstetten zu Hachwall № 4, Pfarre Haag als seine angehende Ehewirthin in beisein der gefertigten Zeugen … 1.) die Wenzl Ellegastschen Eheleute verkaufen ihr bisherbei ihrem besitzenden zur Herrschaft Rohrbach dienstbaren Uiberländgründe im Himsenthal inngehabtes Inleuthäusel – das sogenannte Beutelhäusel - sub Haus № 16 in der Ortschaft Waldhäuser, Pfarre Haag samt dem bei diesem Häusel befindlichen eingezäuntes Hausgartel nunmehr als freies Eigenthum an Josef Graber und seine angehende Ehewirthin Magdalena Schönauer mit allem dem, was im Häusel niet und nagelfest ist, um den Betrag von 286fl. … es folgen fünf weitere Vertragspunkte … |
Gewähr-Schein | empfanget Josef Gruber als Witwer Lehen, Nutzen und Gewähr um das Figlhuberhäusl Haus № 16 in der Pfarre Haag, einschichtig gelegen und nach den neuesten Vermeßungs Resultaten … enthalten soll … darum waren vorhin Josef und Magdalena Gruber gemeinschaftlich vergewähret gewesen, von denen diese Realität laut Verlaßenschaftsabhandlung und gerichtliche Einantwortung vom 30. des Monats um den Preis von 260fl. C.Mze. an den gegenwärtigen neuen Gewährnehmer gelanget … | |
29. 10. 1845 | Gewähr-Schein | empfangen Josef und Juliana Gruber, gemeinschaftlich Lehen, Nutz und Gewähr um das Figlhuberhäusel, welches zu Waldhäuser Haus № 16 in der Pfarre Haag einschichtig gelegen und nach den neuesten Vermeßungs Resultaten … enthalten soll … darum war vorhin Josef Gruber als Witwer vergewähret gewesen, von dem diese Realität laut Ehevertrages und mündlicher Aufsandung vom 29. Oktober laufenden Jahres um 260fl. an die gegenwärtigen neuen Gewährnehmer gelanget … |
10. 11. 1845 | Joseph (2. Ehe) Gruber Juliana (Schleindlhuber) uxor | |
30. 11. 1846 | Schuldschein über 160fl. C.Mze. | kraft dessen ich endesgefertigte Josef und Juliana Gruber, gemeinschaftliche Besitzer des Kleinhauses № 16 zu Waldhäuser in der Pfarr Haag bekennen, dem Waisenamte der löblichen Herrschaft Rohrbach und rücksichtllich dem Pupillen Josef Schönauer aus der Abhandlung vom 30. Juni l. J. an mütterlicher Erbschaft den Betrag von 160fl. - das ist Einhundert Sechzig Gulden Conventional Münze in k.k. österreichischen Silberzwanzigern, drei Stüke auf einen Gulden gerechnet, aufrecht schuldig geworden zu sein … wir verpflichten uns, dieses Kapital nach vorausgegangener viertljähriger Aufkündung in derselben Münzsorte bar zurückzubezahlen und mittlerweile mit jährlichen fünf von hundert dergestalt richtig zu verzinsen, daß in dem Falle, als wir die Zinsen nicht längstens binnen sechs Wochen nach ihrer Verfallszeit berichtigen sollten, das löbliche Waisenamt berechtigt sein soll, Kapital und Zinsen ohne Aufkündung und auf unsere Kosten sogleich gerichtlich einzutreiben … |
7. 5. 1847 | Kaufvertrag | geschlossen zwischen Josef und Juliana Gruber, Besitzer des Kleinhauses № 16 zu Waldhäuser, Peyrlhäusl genannt in der Pfarr Haag als Verkäufer eines, dann Mathias Pöperl von Schitteraichet Haus № 7 St. Florian und seiner angehenden Ehewirthin Anna Leitner, beide minderjährig als Käufer anderen Theils in Beisein der mitgefertigten Zeugen und unter nachfolgende Bedingungen … samt dazu gehörigen Hausgründen zu 154 Klafter und allem, was darin erd-, mauer-, niet- und nagelfest ist, um den bedungenen Kaufschilling von 598fl. in C.M. … |
7. 5. 1847 | Gewähr-Schein | empfanget Mathias und Anna Pöperl gemeinschaftlich Lehen, Nutz und Gewähr um das Kleinhaus № 16 zu Waldhäuser, welches in der Pfarre Haag gelegen und nach den neuesten Vermeßungs Resultaten an Hausgrund 154,4 □Klafter enthalten soll … darum waren vorhin Josef und Juliana Gruber gemeinschäftlich vergewähret gewesen, von denen diese Realität laut Kaufvertrages und mündlicher Aufsandung vom 7. des Monats um 590fl. C.Mze. an die gegenwärtigen neuen Gewährnehmer gelanget … |
27. 5. 1850 | Kaufvertrag | errichtet und abgeschlossen zwischen den Eheleuten Mathias und Anna Böberl, gemeinschaftlichen Besitzern des sogenannten Peyerlhäusels in der Ortschaft Waldhäuser Haus № 16 Pfarre Haag als Verkäufer eines, dann dem ledigen großjährigen Franz Holl, Bauerssohn von der Ortschaft Paga Haus № 5 Pfarre Haag als Käufer anderen Theils im beisein der mitgefertigten Zeugen … wozu an untrennbaren Hausgründen nach dem stabilen Kataster 24 Klafter Bauarea, 92 Klafter Arker und 62 Klafter Wiese gehören, um die wohlabgeordnete und wechselseitig bedungene Kaufschillings Summa von 500fl. … |
27. 5. 1850 | Gewähr-Schein | Holl Franz, ledig großjähriger Bauerssohn aus Paga, Haus № 5 empfängt mit Bewilligung des k.k. Bezirksgerichtes Haag vom 9. Juli 1850 Zl. 64 … Nutz und Gewähr um das zum Grundbuche Rohrbach und Klingenbrunn pag. 55 gehörige Kleinhaus zu Waldhäuser Haus № 16, das Peyerlhäusl genannt, nach den neuesten Vermeßungs Resultaten … darum waren vorhin im Gewährbuche II pag. 133 Mathias und Anna Böberl vergewähret gewesen, von dem diese Realität laut Kaufvertrages de dato Salaberg 27. May 1850 an den gegenwärtigen neuen Gewährnehmer gelanget … |
27. 5. 1850 | Gewähr-Schein | Holl Franz und Franziska, geborne Schaundigl dessen Ehewirthin empfangen mit Bewilligung des k.k. Bezirksgerichtes Haag vom 9. Juli 1850 Zl. 64 … Nutz und Gewähr um das zum Grundbuche Rohrbach und Klingenbrunn pag. 55 gehörige Kleinhaus zu Waldhäuser Haus № 16, das Peyerlhäusl genannt, nach den neuesten Vermeßungs Resultaten … darum war vorhin im Gewährbuche II pag. 209 Holl Franz, ledig großjährig vergewähret gewesen, von dem diese Realität laut Ehevertrag vom 27. May 1850 an seine obwerähnte Gattin Franziska gelanget … |
27. 5. 1850 | Schuldschein über 230fl. C.M. | kraft dessen wir endesgefertigte Franz und Franziska Holl, gemeinschaftliche Besitzer des Kleinhauses № 16 zu Waldhäuser, das Figlhuber oder auch Payerlhäusl genannt, hiemit bekennen, dem von der frühern Herrschaft Salaberg verwalteten Waisenamte Ramingdorf ein durch das löbliche k.k. Bezirksgericht Haag heute erhaltenes Darlehen mit zwey hundert dreyßig Gulden Conventions Münze in k.k. Silberzwanzigern, drei Stüke auf einen Gulden und zwanzig Gulden auf eine kölnische Mark Silbers gerechnet, aufrecht schuldig geworden zu sein … wir verpflichten uns, dieses Kapital nach vorausgegangener viertljähriger Aufkündung in derselben Münzsorte wieder bar zurückzuzahlen, inzwischen aber mit jährlichen fünf von hundert dergestalt richtig zu verzinsen, daß in dem Falle, als wir die Zinsen nicht längstens binnen sechs Wochen nach ihrer Verfallszeit berichtigen sollten, das erwähnte löbliche k.k. Bezirksgericht Noe des Waisenamtes Ramingdorf berechtigt … |
Aus dem alten Grundbuch Rohrbach T 26, folio 55 - früher Waldhäuser № 16:
Von einem Kleinhause, das Figlhuberhäusel, auch Peierlhäusl genannt
24. 5. 1833 | Kauf 286fl. | Josef Gruber Magdalena uxor |
30. 6. 1845 | Einantwortung 260fl. | Josef Gruber als Witwer |
29. 10. 1845 | Heirath 260fl. | Josef Gruber Juliana uxor |
7. 5. 1847 | Kauf 590fl. | Mathias Pöperl Anna uxor |
27. 5. 1850 | Kauf 500fl. | Franz Holl ledig großjährig |
27. 5. 1850 | Ehevertrag 500fl. | Franz Holl Franziska uxor |
Robbathen zur hiesigen Herrschaft: Jährlich achtzehn Tage mit der Hand.
Aus dem handgeschriebenen "neuen" Grundbuch von Haag:
27.5.1850 | Kauf | HOLL Franz |
27.5.1850 | Ehevertrag | HOLL Franziska (½) |
24.1.1882 | Kauf | MÜHLBACHLER Johann |
23.8.1885 | Kauf | MAURER Georg und Maria |
12.3.1920 | Einantwortung | MAURER Maria |
24.9.1921 | Kauf | BURGHUBER Johann und Maria |
1.4.1939 | Kauf | LEBLHUBER Alois und Stefanie |
15.4.1969 | Schenkung | LEBLHUBER Stefanie |
21.2.1973 | Übergabe | PILS Franz, *1939 und Christine, *1941 |