Definitive Grenzbeschreibung der Gemeinde Salaberg
Die Gemeinde Salaberg hat in ihrer größten Ausdehnung von Westen nach Osten eine Breite von 820 Klafter und von Süden gegen Norden eine Länge von 2020 Klafter. Selbe wird begrenzt: Westlich durch die Gemeinde Krottendorf, Porstenberg und Knilllhof, nördlich durch die Gemeinde Edelhof und Haag, östlich durch die Gemeinde Gstetten und Holzleiten, südlich durch die Gemeinde Hartlmühl und Rohrbach.
Krottendorf:
Die Grenze mit der Gemeinde Krottendorf beginnt bey dem mit G.S. G.Kr. und G.P bezeichneten Grenzpflock 1), wo die Gemeinde Salaberg, Krottendorf und Porstenberg zusammen treffen. Von hier läuft die Grenze in östlicher Richtung rechts längs der Planke des Salaberger Fasangartens bis zu den sogenannten Schuebergerbründl 2), von hier weiter unter sanften Krümmungen in einen kleinen Wassergrabel zwischen den Fahrweg und den Höflergründen aufwärts über den Weg, der von Salaberg nach Höfl führt zu einem mit G.S. und G.Kr. bezeichneten Grenzpflock 3); von hier läuft selbe längs den Rain des den Leopold Huber zu Höfel gehörigen Ackers und an den 3 Straßenhäuseln rückwärts vorbei bis zu einen Markstein 4), der die Gründe des Mathias Rußmayr, Leopold Huber Stephan scheidet, von hier weiter in voriger Richtung zwischen den Acker des Rußmayr und einen kleinen Grundort der Herrschaft Salaberg bis an die Rohrbacher Straße, allwo ein mit G.S. und G.Kr. bezeichneter Grenzpflock 5) steht; von hier läuft selbe längs des Graberl und der des Sebastian Fellner von Lehen zugehörigen Wiese bis zu einem rauhen Grenzstein 6); von hier läuft selbe ferner neben den der Herrschaft Rohrbach gehörigen Wald, der nach Krottendorf gehört, über mehrere rauhe Grenzsteine unter sanften Biegungen zu einen mit G.S. und G.Kr. bezeichneten Grenzpflock 7); hier bildet die Grenze einen ausgehenden rechten Winkel und nach 11 Klafter in östlicher gerader Richtung an die Krottendorfer Straße 8); hier bildet selbe einen eingehenden Winkel von 73° und läuft in südlicher Richtung unter größeren und kleineren Krümmungen rechts an der Rohrbacher Straße und den herrschaftlichen Rohrbacher Wald abwärts, dann wieder aufwärts längs den Gründen des Joseph Gerstmayr von Rohrbach bis zu einen mit G.S. und G.Kr. bezeichneten Grenzpflock 9), welcher zwischen der Straße und dem Grunde des Paul Bernhardt und jenen des Georg Radelspek der Gemeinde Rohrbach steht; hier hört die Begrenzung mit der Gemeinde Krottendorf auf und jene mit der Gemeinde Rohrbach fängt an.
Rohrbach:
Von diesen Grenzpflock läuft die Grenze mit der Gemeinde Rohrbach in östlicher Richtung unter sanften Biegungen rechts an denen der Bauern von Rohrbach gehörigen Waldungen, überspringt den nach Krottendorf führenden Fahrweg 10) und in einer Entfernung von 146 Klafter bis zu einen auf den Rain des dem Johann Gerstmayr, Bauer von Rohrbach gehörigen Waldes stehenden Grenzpflock 11); hier hört die Begrenzung mit der Gemeinde Rohrbach auf und jene mit der Gemeinde Hartlmühl fängt an.
Hartlmühl:
Von hier läuft die Begrenzung mit der Gemeinde Hartlmühl in östlicher gerader Richtung rechts an letzt benannten Wald und dem Wald des Johann Nagelstrasser von der Gemeinde Holzleiten auf 44 Klafter am südöstlichen Eck des letztgenannten Waldes zu einen Grenzpflock 12); hier hört die Begrenzung mit der Gemeinde Hartlmühl auf und jene mit der Gemeinde Holzleithen fängt an.
Holzleithen:
Hier bildet die Grenze einen ausgehenden Winkel von 86° und läuft in nördlicher Richtung, größeren und kleineren Biegungen rechts an den des Johann Naglstrasser, Bauer von Holzleithen zugehörigen Waldes bis an das südwestliche Eck des dem Johann Haindl, Bauer von Holzleiten zugehörigen Waldes 13); hier bildet die Grenze einen eingehenden rechten Winkel und läuft in östlicher Richtung an letzt benannten Wald auf 94 Klafter bis an das südöstliche Eck benannten Waldes und dem Herrschaftswald von Salaberg zustoßt 14); hier bildet die Grenze einen eingehenden rechten Winkel und läuft nach 33 Klafter südlich links an benannten Herrschaftswald und rechts an den Grundstücken der Bauern von der Ruth Zauhof zu einen allhier befindlichen Grenzpflock 15); hier bildet die Grenze einen ausgehenden Winkel von 132° und läuft in östlicher Richtung unter sanften Biegungen auf 96 Klafter zu einen Grenzpflock 16); hier bildet die Grenze einen ausgehenden rechten Winkel und läuft in nördlicher beinahe gerader Richtung auf 44 Klafter zu einen am südwestlichen Eck des dem Johann Haindl, Bauer von Holzleithen zugehörigen Waldes stehendenGrenzpflock 17); Hier bildet die Grenze einen eingehenden rechten Winkel und läuft rechts an benanntem Wald und links an den Grundstücken der Bauern von Zauhof auf 18 Klafter zu einem Grenzpflock 18) und nach 10 Klafter nördlich abermals zu einen Grenzpflock 19); hier bildet die Grenze an letzt benannten Wald einen eingehenden Winkel von 80° und läuft an benannten Wald in östlicher gerader Richtung auf 80 Klafter links an letzt benannten Wald zu einen Grenzpflock 20), wo der Philipp Niedermayr mit seinem Wald zustoßt; hier bildet die Grenze einen eingehenden Winkel von 115° und läuft in südöstlicher Richtung unter sanften Krümmungen auf 75 Klafter zu einen am äußersten südlichen Eck benannten Waldes stehenden Grenzpflock 21); hier bildet die Grenze einen ausgehenden rechten Winkel und läuft in nordöstlicher Richtung an letzt benannten Wald unter größeren und kleineren Krümmungen auf 145 Klafter zu einen allda befindlichen Grenzpflock 22); hier bildet die Grenze einen eingehenden Winkel von 108° und läuft in voriger Richtung zwischen den Salaberger Herrschaftswald und den Grundstücken der Bauern von Zauhof über mehrere nacheinander folgende Grenzpflöcke in großen und kleinen Krümmungen bis zu den am südlichen Eck des benannten Herrschaftswaldes stehenden Grenzpflock 23); hier bildet die Grenze einen ausgehenden rechten Winkel und läuft in nordöstlicher Richtung zwischen den des Georg Halbmayer gehörigen Waldes un der Grundstücke der Bauern von Zauhof auf 137 Klafter bis zu einen am südöstlichen Eck benannten Waldes stehenden Grenzpflock 24), wo der Johann Oberhauser von Winnersdorf mit einer kleinen Wiese zustoßt; hier bildet die Grenze einen ausgehenden rechten Winkel und läuft in nördlicher Richtung rechts an benannter Wiese, ferner dem kleinen Wald des Joseph Mayerhofer, Joseph Alteneder, Georg Holl und Joseph Alteneder, Bauern von der Ruth Winnersdorf auf 101 Klafter zu einem am nordöstlichen Eck des letzt benannten Waldes stehenden Grenzpflock 25); hier bildet die Grenze einen ausgehenden rechten Winkel und läuft in nordwestlicher Richtung zwischen den des Georg Halbmayr gehörigen Waldes und den Feldern der Bauern von der Ruth Göblitz unter sanften Biegungen über mehrere rauhe Grenzsteine zu einen am nordöstlichen Eck der der Herrschaft Salaberg gehörigen Waldungen 26); hier bildet die Grenze einen eingehenden rechten Winkel und läuft in nördlicher Richtung zwischen benannten Herrschaftswald, dem Wald des Philipp Niedermayer und den Feldern der Bauern von Göblitz unter starken Krümmungen über mehrere rauhe Grenzsteine und hölzerne Grenzpflöcke bis zu einen am nordöstlichen Eck der salaberger Herrschaftswaldungen, wo der Bauer Philipp Holzner von Hadersbach mit seinem Wald zustoßt, stehenden Grenzpflock 27); hier bildet die Grenze einen eingehenden Winkel von 120° und läuft rechts an dem des Philipp Holzner gehörigen Waldes und Ziegelhütte 28) vorbey, ferner rechts dem Waldes des Simon Oberaigner, Bauer von Göblitz, unter starken Wendungen zu der am südöstlichen Eck 29) der dem Simon Oberaigner gehörigen Ziegelhütte 30); hier bildet die Grenze einen ausgehenden rechten Winkel und läuft auf 70 Klafter in grader nördlicher Richtung rechts an letzt benannter Ziegelhütte un den dazu gehörigen Wald zu einen am oberen Eck stehdenden Grenzpflock 31), wo der Michael Breuer, Bauer von Hadersbach mit seinem Wald zustoßt; hier bildet die Grenze einen eingehenden Winkel von 78° und läuft in östlicher Richtung rechts an benannten Wald in größeren und kleineren Krümmungen bis an das Eck, wo der Johann Nieder, Bauer von Hochwald mit seinem Wald zustoßt 32); hier bildet selbe einen eingehenden Winkel von 122° und läuft in östlicher Richtung zwischen benannten Wald und den Feldern der Bauern von Hochwald auf 46 Klafter an das südöstliche Eck 33) der dem Johann Nieder zugehörigen Wiese; hier bildet die Grenze einen eingehenden Winkel von 98° und nach 41 Klafter in östlich grader Richtung an benannter Wiese zu einem Grenzpflock 34) führt; hier bildet die Grenze einen ausgehenden rechten Winkel und läuft in nördlicher Richtung unter sanften Krümmungen an letzt benannter Wiese und Wald, ferner an dem den Martin Nieder, Georg Lampersberger gehörigen Wald bis an das Eck, wo der Theodor Baron Riesenfels mit seinen gehörigen Walde zustoßt zu einem hölzernen Grenzpflock 35); hier bildet die Grenze einen eingehenden Winkel von 145° und läuft in westlicher Richtung unter größeren und kleineren Krümmungen zwischen letzbenannten Wald und den Feldern der Bauern von Hochwald bis an das nordwestliche Eck 36) letztbenannten Waldes, wo der Simon Haselmayr mit seinen Grundstücken zustößt; hier bildet die Grenze einen eingehenden Winkel von 86° und läuft in nördlicher Richtung rechts an letzt benannten Grunde bis zu einem nach Haag führenden Fahrweg 37); von hier läuft selbe rechts längs dem Wege unter sanften Biegungen bis an das südöstliche Eck der dem Joseph Figelhuber zugehörigen Wiese, zu einem mit G.S. und G.Ho. und G.Gst. bezeichneten Grenzpflock 38); hier hört die Begrenzung mit der Gemeinde Holzleiten auf und jene mit der Gemeinde Gstetten fängt an.
Gstetten:
Hier bildet die Grenze einen ausgehenden rechten Winkel und läuft in nördlicher Richtung zwischen benannter Wiese und den Grundstücken der Bauern von der Gemeinde Gstetten in einen Graberl über mehrere mit ‡ bezeichnete Grenzsteine, bis an das nordöstliche Eck des dem Joseph Figlhuber zugehörigen Ackers; hier bildet die Grenze einen ausgehenden rechten Winkel und läuft in westlicher Richtung unter sanften Krümmungen über mehrere Grenzsteine bis an das nordöstliche Eck des dem Philipp Figelhuber zugehörigen Wasenrains zu einem Grenzpflock 39); hier bildet die Grenze einen eingehenden Winkel von 117° und läuft in nördlicher Richtung unter sanften Krümmungen zwischen den Grund des Michael Pimser von Haag und des Paul Holl in der Mitte eines Wasenrains bis zu einem mit G.S. und G.Gst. bezeichneten Grenzpflock 40); hier bildet die Grenze einen eingehenden rechten Winkel und läuft auf 22 Klafter in östlicher gerader Richtung bis zu einem von Haag kommenden und nach St. Peter führenden Fahrweg 41); hier hört die Begrenzung mit der Gemeinde Gstetten auf und jene mit dem Markt Haag fängt an.
Markt Haag:
Von hier läuft die Grenze längs benannten Wege aufwärts unter sanften Wendungen zwischen den Grundstücken des Philipp Figlhuber und jenen des Herrn Dechant von Haag aufwärts; von hier weiter diesen Weg zwischen dem Häusel des Johann Kollmann 42) und dem Weg Scheidekreuz, welches an der rechten Seite der Straße steht; von hier weiter in nördlicher Richtung rechts an benannten Weg auf 359 Klafter bis an das nordöstliche Eck 43) des dem Georg Strebitzer zugehörigen Ackers; hier bildet die Grenze einen ausgehenden Winkel von 110° und läuft rechts an benannten Acker unter sanften Krümmungen auf 165 Klafter bis an das nordwestliche Eck 44) benannten Ackers; hier bildet selbe einen eingehenden Winkel von 108° und läuft in nördlicher Richtung rechts an den Obstgarten benannten Bauers auf 56 Klafter bis an das äußerste nördliche Eck desselben 45); hier bildet selbe einen ausgehenden Winkel von 88° und läuft in westlicher Richtung unter starken Krümmungen zu einem nach Haag führenden Fahrweg zu einem mit G.S. und G.Ha. bezeichneten Grenzstein 46); von hier läuft die Grenze in der Mitte der Straße gegen Haag auf 41 Klafter; hier verläßt die Grenze den Weg und wendet sich in westlicher Richtung rechts an dem des Johann Kirchberger zugehörigen Waldes, ferner rechts neben der dem Joseph Schmidtbürstinger zugehörigen Wiese bis zu einem an benannter Wiese mit G.S., G.Ha. und G.E bezeichneten Grenzpflock 47); hier hört die Begrenzung mit dem Markt Haag auf und jene mit der Gemeinde Edelhof fängt an.
Edelhof:
Von hier läuft die Grenze mit der Gemeinde Edelhof rechts an vorbenannter Wiese unter sanften Biegungen auf 93 Klafter zu einem am westlichen Eck benannter Wiese mit G.S., G.Ha. und G.E. bezeichneten Grenzpflock 48); hier hört die Begrenzung mit der Gemeinde Edelhof auf und jene mit der Gemeinde Knillhof fängt an.
Knillhof:
Hier bildet die Grenze einen ausgehenden rechten Winkel und läuft in einen kleinen Graberl zwischen den Gründen des Johann Gerstmayr und jenen des Joseph Schmidtbürstinber, bis wo der Johann Kirchberger mit seinen Acker zustoßt 49); hier bildet die Grenze einen eingehenden Winkel von 115° und läuft in südlicher Richtung links an vorbenannten Acker in größeren und kleineren Krümmungen auf 109 Klafter zu einem Grenzpflock 50), welcher am Raine des dem Michl Pimser und Georg Anzenhofer gehörigen Ackers steht; hier bildet die Grenze einen eingehenden Winkel von 80° und läuft in westlicher Richtung an einem Wasenrain zu einen rauhen Grenzstein 51) ; von da in voriger Richtung rechts an den Grundstücken des Mathias Rußmayer bis zu einer nach Haag führenden Straße 52); von hier läuft die Grenze rechts an dem der Herrschaft Salaberg zugehörigen Acker und Fasangartens bis zu den an benannten Fasangarten stehenden Grenzpflock 53), wo die Gemeinde Knillhof endet und die Gemeinde Porstenberg anfängt.
Porstenberg:
Hier bildet die Grenze einen ausgehenden Winkel von 123°; von hier läuft die Grenze weiter nach der Fasangartenplanke auf 100 Klafter bis zu den 3fachen Grenzpunkt 1), wo die Gemeinde Salaberg, Porstenberg und Krottendorf zusammenstoßen und der Anfang der Begrenzung gemacht wurde.
Herzogenburg den 5tn April 1823