Definitive Grenzbeschreibung der Gemeinde Krottendorf
Das Gebiet der Gemeinde Krottendorf hat von Oster gegen Westen 1300 Klafter Länge und von Norden nach Süden 1600 Klafter Breite.
Es wird nördlich und nordwestlich von Salaberg, südlich von Rohrbach und westlich von Tröstelberg, Vestenthal und Porstenberg begrenzt.
Salaberg:
Die Grenze zwischen Salaberg und Krottendorf beginnt bei dem dreifachen Grenzpunkt 1), wo Porstenberg, Salaberg und Krottendorf zusammentreten und läuft westlich längs der Blanken des Salaberger Fasangarten in einer Entfernung von 70 Klafter fort, wo die Grenze unter einem stumpfen Winkel von 115° sich westlich mehr wendet 2); den von Krottendorf nach Salaberg führenden Weg durchschneidet 3), längs den Rain des Leopold Huber fort, bis zu einem Rauhen Stein 4), der die Gründe des Leopold Huber und Mathias Rußmayr trennt. Diese Richtung beibehaltend an der rechten Seite der Rohrbacherstraße in einer Entfernung von 600 Klafter fort, bis zu einem rauhen Markstein 5). Von da 14 Klafter weiter zu den Waldeck 6), wo die Grenze einen stumpfen Winkel auswärts bildet und geht längs den Herrschaft Rohrbacher nach Krottendorf gehörigen Wald auf 95 Klafter fort. Da biegt sich die Grenze unter einem rechten Winkel und geht westlich in 10 Klafter Länge zu einem Grenzpflock 7), wo dei Grenze unter einem spitzigen eingehenden Winkel von 75 Klafter südlich sich wendet, längst den nach Rohrbach führenden Weg 8) nachgeht bis zu dem Andreas Nagelstraßer und Paul Bernhartischen Verbindungsreineck 9), wo die Grenze unter einen auswärts sich wendenden beinahe rechten Winkel sich biegt, die Richtung nur 37 Klafter beibehält, dann neuerdings unter einen rechten Winkel einwärts südlich sich wendet, unter 26 Klafter aber zu den dreifachen Grenzpunkt 10) führt, wo Salaberg aufhört und mit Rohrbach anfängt.
Rohrbach:
Von hier in östlicher Richtung an den Wiesenanger in einer Entfernung von 85 Klafter zu den an diesem Eck stehenden Grenzpflock 11) unter einem rechten Winkel sich brechend, führt sie bei 35 Klafter neuerdings zu einen Brechungspunkt 12), wo die Grenze unter einem rechten Winkel östlich sich wendet, an den Rohrbacher und Waldbauer Gemeinden längs einem Wasenrein in einer Länge von 196 Klafter zu einem Grenzstein 13) führt, wo diese unter einem rechten Winkel nördlich sich wendet, längs einer Allee nach am Hause und Wiese des Waldbauer, dann in einem Grabel der Benannten Wiese und Brandstetterischen Wiese in einer Entfernung von 120 Klafter zu dem Ende der Waldbauerischen Gründe geht, wo die Grenze unter einem beinahe rechten Winkel in östlicher Biegung längs dem Dorfergraben zwischen dem Herrschaft Salaberger Wald fortgeht 14); weiter in den Haslinger Graben zwischen dem Walde des Georg Tanner und Georg Klestorfer bis zu einen Grenzmarkstein 15), wo auch an dem Michael Kaiserlehnerischen Grunde ein Grenzmarkstein 16) angebracht ist. Hier in einem sehr stumpfen Winkel von 150° sich mehr südlich wendet in bogenförmig beibehaltender Richtung führt sie über den Weg 17), der von Stampf nach Rohrbach führt, zu einem Grenzpflock 18) am Waldeck des Michael Kaiserlehner, dann einen rechten Winkel eingehend bildet, östlich sich wendet, führt sie zwischen dem Wald des angeführten und Georg Kleestorfer in einen Graben unter 21 Klafter lang; weiter zu einem Grenzpflock 19), wo die Grenze unter einem rechten Winkel südlich bricht und zwischen den Gründen des Andreas Feraberger und Georg Klestorfer an einer Grube des Georg Schermayer vorüber, dann in linker Biegung geht sie am Hause des letztgenannten Schermayer links vorüber; dann über den Fahrtweg 20) der von Klinzing (?) nach Rohrbach führt, wo die Grenze in der Mitte des Wasenreines bis zu einen Grenzpflock 21) weiter geht. Hier unter einem stumpfen Winkel von 100° sich brechend führt sie in bogenförmiger Richtung zwischen den Gründen des Andreas Feraberger von Rippel in einer Entfernung von 227 Klafter zu dem Brechungspunkt 22), der am Eck des Blümelhuberischen Grundes steht. Da einen eingehenden Winkel bildend führt sie am Ackergrunde des ersterwähnten Grundbesitzers in östlicher Richtung zu einem Grenzpflock 23), wo die Grenze neuerdings mehr östlich rechtwinklich sich bricht und durch die Holzhütte des Dreyzipfhäusler, wo am Eck dieser Hütte ein Grenzpflock 24) steht, der von dem angeführten vorigen Brechungspunkt 11 Klafter entfernt ist, abermals rechtwinklich aber südlich sich brechend führt sie in einer Entfernung von 40 Klafter zu einem Grenzpflock 25). Hier wendet sich die Grenze einwärts beinahe rechtwinkelich und geht in östlicher Richtung über einen Grenzstein 26) neben dem Wald des Georg Holl von Rippel in einer Entfernung von 288 Klafter zu den dreifachen Grenzpflock 27), der die Gemeinden Rohrbach, Tröstlberg und Krottendorf scheidet und wo die Grenze mit Rohrbach zurückbleibt, und jene mit Tröstlberg beginnt.
Tröstlberg:
Hier bricht sich die Grenze mit Tröstlberg unter einem spitzigen Winkel von 60° nördlich und geht in rechter Biegung in einer Entfernung von 52 Klafter zu einem neuen Brechungspunkt 28), wo die Grenze stumpfwinlich unter 150° sich einwärts westlich wendet; hier neuerdings unter einem Winkel von 150° sich östlich wendet und bei 71 Klafter den Punkt 29) erreicht, wo Tröstlberg zurückbleibt und Vestenthal beginnt.
Vestenthal:
Da unter einem rechten Winkel einwärts westlich sich wendet, führt sie unter 10 Klafter Länge zu einem neuen Brechungspunkt 30), wo sie rechtwinklich auswärts nördlich sich wendet und in einem mit Erlen bepflanzten Graben in verschiedenen kleinen Biegungen fortgeht, führt sie in einer Entfernung von 102 Klafter zu den Brechungspunkt 31), wo sie stumpfwinkelich einwärts sich wendet und zwischen dem Rippler und Kerschbaumer Gründen in verschiedenen kleinen Krümmungen in einer Entfernung von 183 Klafter zu einem Verbindungspunkt 32) führt, der die Gründe von Georg Holl und Sebastian Feraberger, vulgo Spatzel, theilt.
Hier einen auswärts stumpfen Winkel bildend geht dieses auf 50 Klafter zu einem rauhen Markstein und macht da einen stumpfen Winkel von 70° rechts auswärts und läuft zwischen den Kerschbaumer Holzantheil und jenen der Dechantey Ens nach den Graben neuerdings zu einen Brechungspunkt, wo ein Markstein 33) angebracht, der von den letztangeführten 114 Klafter entfernt ist. Rechts unter einen stumpfen Winkel von 110° geht diese an der Seite der schon erwähnten Wälder in einer Entfernung von 41 Klafter zu einen Grenzpflock 34), wo sich die Grenze mit Vestenthal verliert und jene mit der Gemeinde Porstenberg anfängt.
Porstenberg:
Diese Richtung noch beibehaltend führt sie in schlangenförmiger Biegung unter 300 Klafter zu einen Brechungspunkt 35), wo sie sehr stumpfwinklich unter 160° nördlich gradling auf 196 Klafter zu einen Grenzpflock 36) fortführt, der an dem Acker des Michael Krummerhuber zu Porstenberg und Joseph Wimmer zu Wolflucken steht.
Die Grenze wendet sich nun rechtwinklich einwärts und geht zwischen dem Johann Wimmerischen und Schadhoferischen Gründen auf 66 Klafter zu einem Grenzpflock 37), wo diese wieder unter einem rechten Winkel auswärts sich bricht und nur 19 Klafter diese angeführte Richtung beibehält.
Dann neuerdings unter einem rechten Winkel auswärts westlich sich bricht und zwischen den Angerrain des Joseph Bierbaumer zu einen Markstein 38) auf 55 Klafter führt.
Die Grenze bricht aber rechtwinkelich einwärts und geht nördlich in einer Entfernung von 46 Klafter zwischen den Gründen des Joseph Bierbaumer und Michael Mayerhofer zu Porstenberg längs den Obstbäumen weiter bis an den Grenzstecken 39). Von hier unter einem rechten Winkel westlich sich wendend geht sie längs dem Hausgarten des Michael Kroismayr aus der Ortschaft Wolflucken aufwärts in einer Entfernung von 33 Klafter zu einem Grenzstein 40). Von hier unter einem rechten Winkel nördlich in verschiedenen Biegungen führt sie in einer Länge von 207 Klafter an Steurergungsteig, wo sie den von Wolflucken nach Porstenberg führenden Weg 41) durchschneidet. Hier bricht sich die Grenze einwärts westlich und geht in verschiedenen Biegungen auf 92 Klafter zu einem Brechungspunkt 42), der am Eck des Michael Mais steht; bricht sich nördlich und geht auf 11 Klafter zu dem Eck dieses Ackers 43), wo dieser rechts unter einem rechten Winkel einwärts westlich in einer Länge von 122 Klafter zu einem Pflock 44) geht, der an der Wiese des Michael Mais von Krottendorf steht; links nördlich rechtwinkelich sich brechend geht sie unter 45 Klafter zu einem Pflock 45), wo sie auswärts links sich wendet und da an das Garteneck des Joseph Neuhauser fortführt.
Neuerdings sich rechtwinkelich brechend geht sie in nördlicher Richtung an den Krottendorfer Gründen fort; verbindet sich an den von Krottendorf nach Salaberg führenden Weg 46) und verlässt diesen an dem Eck des Michael Dürrerischen Grund. In dieser Richtung fort führt sie auf 93 Klafter zu einem Pflock, wo die Grenze abermals den schon beschriebenen Weg 47) tangiert; da aber einen stumpfen Winkel östlich auswärts bildet und in dieser Richtung an der Gründen der des Lechner 180 Klafter fortgeht, wo sie unter einem sehr spitzigen Winkel einwärts in bogenförmiger westlicher Richtung an dem Ackerrein des Sebastian Fellner auf 275 Klafter zu einen Grenzpflock 48) führt, der die Gründe des ersterwähnten und jenen des Innerhuber Michael von Höfel theilt.
Hier bricht sich dieser in einem spitzigen Winkel von 70 Klafter auswärts und geht westlich in kleinen Biegungen an dem Grund des Michael Innerhuber in einer Entfernung von 490 Klafter zu einem Markstein 49). Hie stumpfwinklich nördlich sich brechend geht sie an dem Schönmühlerbachel bis an das Garteneck des Joseph Hirsch, wo ein Grenzstecken 50) steht. Hier unter einem rechten Winkel westlich geht sie an den Gründen des Innerhuber fort, bis zu dem anfangs beschriebenen Punkt, der den Burgfrieden dieser Gemeinde schließt.
Anmerkung: Der Schreiber war offensichtlich aus einem Kronland mit schlechtem Deutsch, Legasteniker und/oder Anfänger. Die Sinnhaftigkeit der Beschreibung sowie die Rechtschreibung lässt zu wünschen übrig und die Richtungsangaben von Ost und West hat er ständig vertauscht! Außerdem hat er bei den Protokollen die Auflistung der Bauparzellen von Krottendorf vergessen.