29. Juli 1334
Werntho Bischof von Bamberg bestätigt die von seinem Vorfahren Bischof Otto I dem Kloster Gleink erteilten Gnaden, Freiheiten und Rechte namentlich den Holzschlag im Hagwalde und auf dem Pirn u. s. w.
Originaltext:
Wir Wernthe von gotes genaden Erwelt vnd bestetigt zem Byschof ze Babenberg Bechennen offenleich an disem brief, Daz wir genedikleich an haben gesehen die lieb vnd die fuerdrung, di vnser voruaren Der heylig herre send Ott Stifter des Gotzhauss ze Glunich pei Steyr in Pazzawer pistum vnd nach im sein nachkomen auch vnser voruaren Byschofen ze Babenberg, den Got genad, zv dem selben Gotzhauss gehabt habent vnd haben im den worten, daz got da selbs dester paz gelobt werde vnd auch wir irr gueten werche dester mer Teilhaftig werden, bestetigt vnd bestetigen an disem brief alle die genad, freyhels (sic) vnd recht, di dem selben Gotzhaus von den vor genanten vnsern voruaren, es sey an Leuten, an gueten oder an andern Sachen, sint gegeben, als si an iren briefen vnd hantfesten, di wir gesehen haben vnd gelesen, sind geschriben. Vnd wann auch Byschof Ott der Ander vnser voruar seliger vender andern genaden, di er dem selben Gotzhaus geben hat, soelche genad getan hat, als her nach stet geschriben. Zem Ersten, daz daz vorgenant Gotzhaus Glvenich vnd di leut, di auf des gotzhaus gueten gesezzen sint, schullen haben vreien gewalt, daz si in vnserm forst pey Hag in Oesterreich, der Hagwalt genant vnd auf dem pirn vnd in andern vnsern weiden vnd foersten, di in iren gueten sint gelegen, Hawen vnd nemen wellen solchev holtzer, der si von not zv iren nuetzen beduerfen, Also doch, daz si di selben Holtzer niemant anders geben suellen noch verkauften. Auch hat der selb Byschof Ott der ander freyen gewalt geben vnsern vnd vnsers Gotzhaus Dienstman, Rittern vnd den andern, swie di geheizzen sein, die von vns oder von vnserm Gotzhaus ihtes ze lehen habent, daz si di selben verlehentev guet, es sein gesezze lehen, Hoefe, zehent, eigenleut vnd andrer guet, di si habent in weiden, an Aekkern, an wisen oder wazzern oder swie si genant sint, dem vorgenanten Gotzhaus ze Gluenich vnd den Brudern, di da got dienent sint, geweltikleich geben muegen vnd geschaffen mit allen den rechten vnd nuetzen, di dar zv gehoerent, besuecht vnd vnbesuecht, swie ez geheizzen sey. Auch hat der selb Byschof gesatzt vestikleich ze behalten, daz Chein vnser oder vnsers Gotzhaus Richter oder Amptmann auf des vorbenanten Gotzhaus gueten vnd leuten dhein schatzung, stewr oder pêt vordern suellen noch nemen noch Cheinerley gerihte haben oder Richtleichen gewalt auf den selben gueten oder leuten. Vnd wann wir in di nv geschribenew genad mit allen andern iren rechten, freyhelsen (sic) vnd genaden, di in von vnsern voruaren sint gegeben, bestetiget haben, als vor geschriben ist, gepieten wir Vestikleich allen vnsern Dienstmann Purkgrafen, Richtern, amptleuten vnd andern vnsern getrewen vnd vndertanen, daz si daz vorbenant Gotzhaus an seinen vorbeschriben genaden vnd rechten, daz in die gehalten werden, von vnsern wegen zv legen vnd schirm (sic) vnd nicht gestatten, daz es wider die Chraft der genaden, der wir in getan haben, vnpilleich betruebt werde vnd beswert. Mit vrkunde ditz briefs besigelt mit vnserm anhangendem jnsigel, Der geben ist ist (sic) ze Hag Nach Christes gepuertt Dreutzehen Hunder jar, dar naeh in dem vier vnd dreißigstem jar Des Freitags nach send Jacobs Tag.