Johann Gnau Pfr. 1727 - 1758
- Geboren um 1675 in ?
- gest. 26. April 1758 in Haag
- begraben in Haag
Studium an der Mainzer Universität; ord. 3. Okt 1700 (Priesterweihe); Feldprediger im mainzischen Regiment des Generalfeldmarschalls Johann Philipp von Schönborn.
Ab etwa 1710 Kanoniker und Syndikus (Rechtsbeistand) des Amöneburger Stiftes (Bei Marburg). In verschiedenen Pfarren der Diözese Mainz tätig.
Seit 1727 Pfarrer in Haag.
1743 Bauvertrag mit Baumeister Krinner aus Linz zur Barockisierung des Hochaltares. Abriss der nordseitig situierten Seitenkapellen. Bau des Oratoriums für die Grafen von Salaberg und Emporen in den Seitenschiffen, sowie Musikchor.
Gnau stirbt am 26.4.1758 im 83. Lebensjahr. (Werner 22.4.1758 ist falsch) Er war auch Kanonikus aus der Mainzer Diözese
Am 29.12.1741 errichtete Kurfürst Karl Albert von Bayernsein Hauptquartier in Haag...Bei der Armee in Haag befand sich auch der berüchtigte Freiherr von der Trank (der Pandur). (Werner 277)
Gnau setzte die Restaurierung der Pfarrkirche fort. Bauvertrag 1743 zwischen Pfarrer Gnau mit G.S.Wibmer, Pfleger zu Salaberg, und dem Linzer Baumeister Johann Mathias Krinner. (Werner 278/Hintermayr 304)
Erneuerung des Hochaltares durch Krinner. Altarstein und Aufbau freistehend; drei Altarstufen aus Salzburger Marmor in rot, grünlichrot und weiß... Kosten 4000 Gulden. Dieser schöne barocke Hochaltar stand bis 1890.
Seitenkapellen wurden abgerissen und am Musikchor die beiden Emporen angebaut. Das Oratorium der Grafen von Salaberg entstand in dieser Bauetappe (Werner 279) ebenso die Statuen Maria Himmelfahrt, Schmerzhafte Gottesmutter, St. Sebastian, St. Florian; an Gemälden ein Bild Maria Himmelfahrt und die Vierzehn Nothelfer.