Haus-Chroniken von Haag

Nach Katastralgemeinden - von damals bis heute

Kameradschaftsbund Haag

Der Österreichische Kameradschaftsbund ist der Nach­folgeverein des ehemaligen Veteranenvereins.

Im Jahre 1955, knapp nach Abzug der Besatzungs­truppen, fand in Haag, anlässlich der Einweihung eines Kriegerdenkmals (Pieta) für die Gefallenen und Vermiss­ten des Zweiten Weltkrieges, ein Soldatentreffen statt.

Im Anschluss daran entwickelte sich der Kameradschaftsbund Haag. Gründungsmitglieder waren Hans Lichtenberger, Dr. Walter Schafelner, Franz Mutten­thaler, Franz Wenko sen. und Ernst Huber.

Nachdem die Traditionsfahne in den Nachkriegswirren in Verlust geraten war, wurde bei einem großen Kameradschaftstreffen im Jahre 1958 eine neue Fahne ge­weiht, welche von den ehemaligen Soldaten und ihren Angehörigen gespendet worden war.

Im August 1964 feierte der Kameradschaftsbund Haag, in Anrechnung der Bestandsjahre des ehemaligen Vete­ranenvereins, sein 100jähriges Jubiläum. Zu diesem Zeitpunkt gehörten über 420 ehemalige Soldaten des Er­sten und Zweiten Weltkrieges dem Ortsverband an, und er zählte somit zum größten Verband Niederösterreichs. Sinn und Zweck des Verbandes ist die Pflege der Kame­radschaft und stetes ehrendes Gedenken der Gefallenen und Opfer der Weltkriege, sowie Ausrückungen zu Fronleichnam und Allerheiligen; weiters die Teilnahme an Festen anderer Verbände. Durch den Tod werden jährlich durchschnittlich zehn Kameraden von dieser Welt abberufen, wobei jeweils bis zu siebzig Mitglieder an den Begräbnissen mit Musik teilnehmen.

Auch Angehörige des Österreichischen Bundesheeres sind heute im Kameradschaftsbund vertreten. Leider in zu geringer Anzahl.

Im Jahre 1981 fungierte als Obmann Kommerzialrat Ernst Huber, als Stellvertreter Franz Muttenthaler und Johann Laber, als Kassier Alois Grissenberger und als Schriftführer Heinrich Kastner.