Haager Pfarrpfründe
Auch Kirche und Pfarre Haag waren gut dotiert. Dazu zählten die Einnahmen von den Häusern zu Markt Haag, Haid (Holzleiten 1), Pölla (Salaberg 36), Reizing (Klingenbrunn 1) und Pernersdorf 5, sowie die Güter Gatterbauer und Höchtelholz in der Pfarre Weistrach. Aber auch die später zu Salaberg geschlagenen Höfe Kandlhof (Heimberg 10 und 11), Brand (Fehraberg 4 und 5) und je ein Gut zu Radelsbach und Haindorf gehörten ursprünglich zur Pfarrpfründe. Dieser waren auch folgende Güter im oberen Urltal einverleibt: Kaiserlehen, Tanzellehen, Schützenberg, Weinapfellehen und Keckenberg. Sie wurden am 24. April 1383 von Ulrich von Rohrbach an die darauf sitzenden Bauern verkauft. und am 25. Juli 1388 von Ulrich und Leonhard von Rohrbach zu einem Seelgerät an die Pfarrkirche Haag gestiftet.
Schon 1352 hatten die Brüder Konrad, Heinrich und Rüdiger von Zauch die Güter Pötzlberg (Unreinfussen 7), die Hofstatt am Aigen, die Präuerhofstatt, die Sailerhofstatt und die "Hofstatt am Freythof" an die Haager Kirche geschenkt, und 1370 stifteten Ulrich und Anna von Rohrbach das Gut am Aigen ebendahin.