Haus-Chroniken von Haag

Nach Katastralgemeinden - von damals bis heute

Schenkungen Heinrich II. an das Bistum Bamberg 1007

Im Jahre 1007 gründete König Heinrich II. das Bistum (Hochstift) Bamberg und bedachte es mit reichen Schenkungen, worunter schon im gleichen Jahr der Besitz zu Mattighofen in Oberösterreich gehörte. 1014 vervollständigte der König den Bamberger Güterkomplex bei Mattighofen und schenkte dem Bistum einen weiteren Landstrich um Wolfsberg (Kärnten).

In Niederösterreich kam es am 5. Juli 1015 zu einer neuerlichen königlichen Schenkung an Bamberg. Es handelte sich dabei um 30 Königshuben zu "Godtinesfeld", die Heinrich II. auf Bitten des Dompropstes Poppo von Bamberg" zum Gebrauch für die dortigen Kanoniker schenkte. Der Name dieses Ortes ist heute in Niederösterreich verschollen. Es ist aber unwahrscheinlich, dass damit der Besitz von Haag gemeint sein könnte, denn, wie wir noch sehen werden, war Haag um 1057 ein Allod Bischof Gunthers, während Godtinesfeld eine Stiftung für die Kanoniker der Dompropstei war. Vermutlich wegen der großen Schenkungen von 1014/15 nehmen aber viele Forscher an, dass Haag ebenfalls in diesen Jahren an das Bistum gekommen ist. Das ist aber aus dem vorhin erwähnten Grund (Allod), zumindest was Godtinesfeld betrifft, unmöglich.