Holzleiten 74
EZ. 2, Schnekenschlagergütel, Wirthschaft Nr. 10 (früher Nr. 2)
Aus den Protokollbüchern der Herrschaft Gleink:
25. 10. 1798 | Abhandlung | von Mathias Fellner, Auszügler am Schneckenschlager Gütl … nachdem Mathias Fellner Wittiwer und Auszügler auf dem der Herrschaft Gleink unterthänigen Schneckenschlager Gütl den 16. Juli des Jahres gestorben, so ist sein Vermögen obrigkeitlich verhandlet und vertheilet worden ... Erben sind die ehelichen 3 Kinder als Michael Fellner Besitzer des Schneckenschlager Gütls, Magdalena verheiratete Radelspöckin am Schönauer Gütl, die von der Maria selig verehelicht gewesten Dorningerin am Grafenberger Gütl hinterlassenen 2 Kinder Johann 18 und Maria 15 Jahre alt … bleiben noch zu vertheilen 157fl. 8x … |
31. 8. 1812 | Die Verstiftung des Schneckenschlagergütels durch den Philipp Fellner | Philipp Fellner erscheint und gibt zu Protokoll … laut Uibergabs Einschätzung vom heutigen Tage übernehme er von seinen Eltern Michael Fellner und dessen Ehewirthin Maria das Schneckenschlagergütl samt Holzstadt um den Werth zu 601fl. 15x zum Rückenbesitz … da er nun hierdurch Eigenthümer dieser Realität geworden ist, so bittet er um die Ratifikation des Uibernahmsvertrags und um Verstiftung hierauf, so wie um Ausfertigung des Gewährbriefes … |
31. 8. 1812 | Kauf- Uibergabs- Einschätzung des Schneckenschlagergütl | nachdem Michael Fellner und Maria dessen Ehewirthin, gemeinschäftliche Besitzer des der Herrschaft Gleink unterthänigen Schneckenschlagergütl in der Pfarr Haag, sich entschlossen wegen Alter und kränklichen Umständen, ihr besitzendes Gütl samt allen Zugehörungen ihrem Sohn Philipp mit Nutzen und Last zu übergeben und abzutreten … so ist das sämtlichen liegende und fahrendes Vermögen gerichtlich erhoben und von denen hierzu bestimmten Schätzleuten Sebastian Kirchberger am Spatzenhubergut unter der Herrschaft Garsten und Philipp Schadauer am Unreinfußergut unter der Herrschaft Sallaberg in einen unpartheyischen Anschlag gebracht und sodann dem Uibernehmer Philippp Fellner zum Rükenbesitz eingeantwortet und übergeben worden … |
17. 6. 1825 | Protocoll aufgenohmen bey der Herrschaft Gleink | mit Philipp Fellner am Schneckenschlagergütl … derselbe bringt vor: laut vorliegenden Heurathsvertrag habe er mit seiner angehenden Ehewirthin Magdalena Haussteinin über bewegliches und unbewegliches Vermögen, eine allgemeine Gütergemeinschaft abgeschlossen und ihr in Folge dessens auch das Miteigenthum auf das mir eigenthümliches Schneckenschlagergütl um den Werth per 330fl. und die ledige Holzstatt, das Gleinkerholz genannt, um den Werth per 270fl. C.M. abgetreten … er bittet daher um Ratificazion des abgeschlossenen Heurathsvertrages, und um die grundbüchliche Besitz Anschreibung … |
Aus dem alten Grundbuch Gleink Haageramt, folio 51 - früher Holzleiten Haus № 2:
⚭20. 10. 1731 | Trauung | Michael Fellner Maria (Junglehner) uxor |
1791 | Übergabe | Philipp Fellner allein |
⚭5. 7. 1825 | Trauung | Philipp Fellner Magdalena (Hausstein) uxor |
31. 10. 1862 | Einantwortung | Philipp Fellner |
⚭19. 4. 1864 | Trauung | Philipp Fellner Maria (Springer) uxor |
19. 4. 1879 | Kauf | Leopold und Theresia Springer |
Zutrag vom Schneckenschlager Häusel folio 67 jährlich 30kr. Werth anno 1791 330 Gulden.
Aus dem handgeschriebenen "neuen" Grundbuch von Haag:
19. 4. 1879 | Kauf | SPRINGER Leopold und Theresia |
20. 6. 1884 | Einantwortung | SPRINGER Theresia, verh. SCHLÖGLHOFER |
8. 8. 1884 | Ehepakte | SCHLÖGLHOFER Johann (½) |
7. 10. 1890 | Kauf | FEUERSCHLAGER Josef |
17. 11. 1890 | Kauf | WELSER Franz |
15. 3. 1902 | Einantwortung | WELSER Franz |
2. 1. 1903 | Ehevertrag | WELSER Theresia (½) |
29. 5. 1929 | Einantwortung | WELSER Theresia |
13. 7. 1949 | Einantwortung | WELSER Karoline, verh. FORSTHUBER |
6. 9. 1950 | Ehevertrag | FORSTHUBER Alois (½) |
1. 3. 1966 | Einantwortung | FORSTHUBER Karoline |
11. 10. 1968 | Einantwortung | FORSTHUBER Rudolf |
12. 1. 1982 | Kauf | STEINAUER Ernst, *1930 |