Hauptplatz 10
EZ. 52, Haus Nr. 52, Hauptplatz Nr. 10
Aus den Büchern der Herrschaft Klingenbrun:
27. 2. 1809 | Kauf | Johann Eder von Haag empfängt Nutz und Gewähr um das erkaufte Gastwirths Haus zu Haag № 52 samt den dabei befindlichen ½ Tagwerk Uiberländ Acker in Grubfeld und hat daher von dem Kaufwerth zu bezahlen … Grundbuchs Taxen 52fl. 27x … |
17. 11. 1818 | Kauf | Michael Gruber und Anna Maria seine Gattin empfangen miteinander um die von Herrn Johann Eder, bürgerlicher Lederermeister im Markte Haag käuflich an sich gebrachte, unter die Herrschaft Rohrbach grundunterwürfige Behausung im Markte Haag sub conscr. № 52, ehemals das Kroißwangerhaus genannt, samt hiebey befindlichen 1½ Tagwerk vom Hause gegenwärtig und auch in Zukunft untrennbaren Hausüberländgründen in der Point im Grubfeld und der auf diesem Hause haftenden Schankgerechtigkeit, das Lehen, Nutz und Gewähr … Realität Werth 2500fl. … |
1. 1. 1819 | Schuldschein | kraft welchen ich Michael Gruber, bürgerlicher Schuhmachermeister und Gastgeb im Markte Haag Haus № 52 und ich Maria dessen Ehewirthin für uns und unsere Erben aller Rechtsform bekennen, daß wir dem hochgeehrten Herrn Sebastian Eberstaller, bürgerlicher Wundarzt im Markte Haag 500fl., sage fünfhundert Gulden der Wiener Währung Scheine zu unseren Hausbedarf schuldig geworden sind. Wir verbinden uns, für uns und unsere Erben, dieses Capital nach vorhergehender viertljähriger Aufkündung in derselben Valuta zurück zu bezahlen, bis dahin aber auf jährlich fünf von hundert zu verzinsen … |
20. 11. 1835 | Schuldschein | ich Michael Gruber und ich Maria dessen Ehegattin, gemeinschäftliche Besitzer der Behausung im Markte Haag Haus № 52 bekennen unter der Solidar-Verbindlichkeit des einen für den anderen, daß wir zu unserer vorgefallenen Nothdurft aus der Herrschaft Salaberger Waisenkasse das großväterliche Erbsvermögen des minderjährigen Joseph Weidinger, Bauerssohn von Lehmbach Haus № 3 Pfarre Haag, den 11ten Xber 1818 geboren im annoncirten Kapitals Betrage von 150fl. C.Mze. in zwanzig Kreuzer Stücken, drey zu einem Gulden gerechnet, richtig dargeliehen und baar zugezählt erhalten haben … |
20. 11. 1835 | Schuldschein | ich Michael Gruber und ich Maria dessen Ehegattin, gemeinschäftliche Besitzer der Behausung im Markte Haag Haus № 52 bekennen unter der Solidar-Verbindlichkeit des einen für den anderen, daß wir zu unserer vorgefallenen Nothdurft aus der Herrschaft Salaberger Waisenkasse das großväterliche Erbsvermögen des minderjährigen Johann Weidinger, Bauerssohn von Lehmbach Haus № 3 Pfarre Haag, den 11ten Oktober 1812 im annondirten Betrage von 150fl. C.Mze. in zwanzig Kreuzer Stücken, drey zu einem Gulden gerechnet, richtig dargeliehen erhalten haben … |
20. 11. 1835 | Schuldschein | ich Michael Gruber und ich Maria dessen Ehegattin, gemeinschäftliche Besitzer der Behausung im Markte Haag Haus № 52 bekennen unter der Solidar-Verbindlichkeit des einen für den anderen, daß wir zu unserer vorgefallenen Nothdurft aus der Herrschaft Salaberger Waisenkasse das großväterliche Erbsvermögen des minderjährigen Michael Weidinger, Bauerssohn von Lehmbach Haus № 3 Pfarre Haag, den 25. August 1828 im arrondirten Capitals Betrage von 150fl. C.Mze. - sage Einhundert Fünfzig Gulden Conv. Münze in zwanzig Kreuzer Stücken, drey zu einem Gulden gerechnet, richtig dargeliehen und zugezählt erhalten haben … |
1. 12. 1836 | Schuldschein | kraft dessen wir endesgefertigte Eheleute als ich, Michl Gruber, Besitzer des zur Herrschaft Rohrbach unterthänige Gasthaus № 52 in Haag und ich, Anna Maria dessen Ehewirthin bekennen, daß uns das Waisenamt der Herrschaft Rohrbach eine Summe Geldes von einhundert Gulden Convent. Münze baar dargeliehen habe … wir versprechen, dieses Kapital zu 100fl. Cmz., drei Stück Zwanziger zu einem Gulden gerechnet nach vorausgegangener vierteljähriger Aufkündung dankbar wieder zurück zu zahlen, inzwischen aber dergestalt mit fünf von hundert richtig jährlich zu verzinsen, daß in dem Falle, als wir die Zinsen nicht längstens sechs Wochen nach ihrer Verfallszeit berichtigen würden, Capital und Zinsen ohne Zuwarten der bedungenen Aufkündungsfrist sogleich gerichtlich eingetrieben werden können … |
9. 2. 1838 | Schuldschein | kraft dessen ich, endesgefertigter Michl Gruber Unterthan der Herrschaft Rohrbach und Besitzer der Gastbehausung № 52 im Markte Haag und ich, Maria dessen Ehewirthin bekennen, dem Herrn Johann Eder, bürgerlicher Lederermeister im Markte Haag № 64 in folge heute gepflogener Verrechnung einer Summe Geldes von vierhundert vierzig Gulden Conv. Münze, drei Stück Silberzwanziger zu einem Gulden gerechnet, aufrecht schuldig zu seyn … wir versprechen, dieses Kapital zu 440fl. C.Mz. nach vorausgegangener viertljährigen Aufkündung dankbar zurück zu bezahlen, inzwischen aber mit jährlichen fünf von hundert richtig zu verzinsen … zur Sicherstellung dieses Kapitals räumen wir dem Herrn Gkläubiger hiemit das Recht ein, diesen Schuldschein ohne unser ferneres Einvernehmen und auf unsere Kosten auf unser gemeinschaftlich besitzende Gastbehausung im Markte Haag № 52 bei dem Grundbuche der Herrschaft Rohrbach grundbüchlich intabuliren zu lassen … |
24. 6. 1840 | Einantwortung | Johann Gruber empfängt mit herrschaftlicher Bewilligung vom 20. des Monats Zahl 64 allein Lehen, Nutz und Gewähr um das Gatshaus № 52, welches neben dem Maschabauer´schen und Ellegast´schen Gasthause gelegen ist … darum waren vorhin Michael und Maria Gruber gemeinschaftlich vergewähret gewesen, von denen diese Realität über absterben der letzteren laut Abhandlungs Vertrages und gerichtliche Einantwortung vom 19. des Monats um den Preis von 2400fl. C.Mz. an der gegenwärtigen neuen Gewährnehmer gelanget ist … wolle also selber damit Nutzen schaffen wie Grundbuchsrecht ist, jedoch dieser Herrschaft als Grundobrigkeit mit ihren Rechten unbeschadet … |
31. 10. 1840 | Schuldschein | ich Johann Gruber, ledig und großjähriger Besitzer des Wirthshauses im Markte Haag, Haus № 52 bekenne mittels gegenwärtigem Schuldschein, daß ich dem Herrn Karl Schmidpirstinger, Bräumeister im Markte Haag an der von meinen Aeltern zur Zahlung übernommenen Schuld und seitherigen Zuwachs nunmehr die Summe von 938fl. Cmze. - schreibe Neunhundert Dreißig Acht Gulden Conventions Münze in zwanzig Kreuzer Stücken, drei zu einem Gulden gerechnet, richtig und aufrecht schuldig geworden bin … ich mache mich verbindlich, dieses Schuld Kapital in CMze. in Zwanzig Kreuzer Stücken, drei zu einem Gulden gerechnet mit jährlich fünf von hundert zu verzinsen und die Interessen um so gewisser pünktlich zur Verfallszeit zu berichtigen, widrigens das Kapital, zu dessen Rückzahlung in C.Mze in Zwanzig Kreuzer Stücken, drei zu einem Gulden gerechnet, eine gegenseitige viertljährige Aufkündung bedungen, auch ohne aller Aufkündung gerichtlich eingetrieben werden könne … |
2. 11. 1840 | Schuldschein | ich, Johann Gruber, ledig und großjähriger Besitzer des Wirthshauses im Markte Haag Haus № 52 und Schuhmacher daselbst bekenne mittels gegenwärtigen Schuldscheines und mit Beziehung auf dem von meinen Aeltern ausgestellt gewesenen Schuldschein und bei Gelegenheit der Abhandlung über das Vermögen meiner Mutter Anna Maria Gruber errichtheten Abhandlungs und Uibergabs Vertrag de dato Herrschaft Rohrbach 19. Juni 1840 in das bei der Pfarrherrschaft Haag auf Rechnung einkommende Vermögen des Kuranden Johann Baptist Eberstaller 80fl. Cmze. in Silberzwanziger, drei Stück zu einem Gulden gerechnet, richtig und aufrecht schuldig zu sein … ich mache mich verbindlich, dieses Schuldkapital jährlich mit fünf von hundert in Conventions Münze in Zwanzigkreuzerstücken, drei zu einem Gulden gerechnet zu verzinsen und diese Interessen um so gewisser pünktlich zur Verfallszeit zu berichtigen, widrigens das Kapital, zu dessen Rückzahlung in Conventions Münze eine gegenseitige vierteljährige Aufkündung bedungen, auch ohnealler Aufkündung gerichtlich eingetrieben werden könne … |
2. 11. 1840 | Schuldschein | ich Johann Gruber, lediger, großjähriger Besitzer des Wirthshauses im Markte Haag Haus № 52 und Schuhmacher daselbst, bekenne mittels gegenwärtigen Schuldscheines und mit Berufung auf den nach Ableben meiner Mutter Anna Maria Gruber bei der löblichen Herrschaft Rohrbach untern 19. Juni 1840 errichteten Abhandlungs und Uibergabsvertrag zur Kreditskasse der löblichen Herrschaft Salaberg 40fl. Cmze. - schreibe Vierzig Gulden Conscriptions Münze in Zwanzigkreuzerstücken, drei zu einem Gulden gerechnet, richtig und aufrecht schuldig zu sein … |
7. 12. 1840 | Kaufvertrag | geschlossen zwischen Johann Gruber, ledig und großjährigen Besitzer des Gasthauses № 52 zu Haag unter der löblichen Herrschaft Rohrbach als Verkäufer eines, dann Mathias Rusmayr und Zäzilia seine Ehegattin, Besitzer des Seifensiederhauses № 69 zu Haag als Käufer anderen Theils in Gegenwart der mitgefertigten Zeugen und unter nachstehenden Bedingungen … samt dem, was darin niet- und nagelfest ist, um den freunschaftlich bedungenen Kaufschilling von 2700fl. Convential Münze … die Uiberländparzellen 208 und 209 mit dem Flächenmaß 1 Joch 663 Klafter um den Kaufschilling von 300fl., dann die Fahrnißen im Preise von 400fl. … |
7. 12. 1840 | Gewähr | Mathias Rusmayr und Zäzilia seine Ehegattin empfangen mit herrschaftlicher Bewilligung vom heutigen Tage Z. 102 gemeinschaftlich Lehen, Nutz und Gewähr um das Gasthaus № 52 zu Haag, welches neben dem Mascherbauer´schen und Ellegast´schen Gasthause alldort gelegen ist … hierum war bisher Johann Gruber, ledigen Standes alleine vergewähret, von dem diese Realität laut Kaufvertrages und Aufsandung vom 7. Dezember 1840 um den Kaufschilling von 2700fl. C.Mze. an die gegenwärtigen neuen Gewährnehmer gelanget ist … |
14. 6. 1844 | Schuldschein über 350fl. C.Mze. | in Worten Dreihundert Fünfzig Gulden Conventions Münze in Silberzwanzigern, drei Stücke auf einen Gulden gerechnet, welche wir endesgefertigte Eheleute ich, Mathias Rusmayr und ich, Zezilia Rusmayr, gemeinschäftliche Besitzer des Gasthauses № 52 im Markte Haag, zu unserem Gewerbsbetrieb als Seifensieder heute aus der Herrschaft Ramingdorfer Waisenkassa und zwar aus dem Erbsvermögen der Pupillin Juliana Landsidl vom Wirthshaus zu Ramingdorf ein Kapital mit 134fl. 28x und kapitalisirten Interesse mit 315fl. 32x – zusammen 350fl. bar und ohne Abzug zu eigenen Handen dargeliehen erhalten haben, mithin unter Solidarhaftung des einen für das andere aufrecht schuldig geworden sind … wir verpflichten uns, dieses Kapital von der Hälfte dieses Monats angefangen jährlich mit fünf vom hundert zu verzinsen und die Interessen in der Kapitalswährung zur Verfallszeit immer um so gewißerbar zu berichtigen, als widrigens das Kapital, zu deßen Rückzahlung in obiger Conventions Münze einem jeden Theile gleich zustehenden viertljährige Aufkündung bedungen ist, auch ohne solche sogleich auf unsere Kosten eingetrieben werden könnte … |
14. 12. 1844 | Gewähr-Schein | empfanget Mathias Rusmaÿr als Witwer Lehen, Nutzen und Gewähr um das Gasthaus № 52 in Haag, welches neben dem Ellegast´schen und neben dem Bachmayr´schen Gasthaus alldort gelegen ist … darum waren vorhin Mathias und Zäzilia Rusmaÿr gemeinschäftlich vergewähret gewesen, von denen diese Realität laut Verlaßenschaftsabhandlung und gerichtlicher Einantwortung vom 13. Dezember 1844 um 2300fl. C.Mze. an den gegenwärtigen neuen Gewährnehmer gelanget … |
10. 10. 1845 | Schuldschein über 435fl. C.Mze. | kraft dessen ich endesgefertigter Mathias Rusmayr, Besitzer des Gasthauses № 52 im Markte Haag bekenne, dem Waisenamte der löblichen Herrschaft Rohrbach und rücksichtlich der Pupillin Elisabeth Rusmayr aus der Abhandlung de dato 13. Dezember 1844 einen baren Betrag von 435fl. Conventions Münze in k.k. österreichischen Silberzwanzigern, drei Stüke auf einen Gulden gerechnet, aufrecht schuldig geworden zu sein … ich verpflichte mich, diesen Betrag nach vorausgegangener viertljähriger Aufkündung in derselben Münzsorte bar zu bezahlen und mittlerweile vom Eintritte der Pupillin in das 15. Lebensjahr mit jährlichen fünf von hundert dergestalt richtig zu verzinsen … |
16. 10. 1845 | Schuldschein über 300fl. C.Mze. | kraft dessen ich endesgefertigter Mathias Rusmayr, Besitzer des Gasthauses № 52 im Markte Haag bekenne, dem Mathias Gerstmayr, Besitzer deß Zezenbergergutes in der Pfarre Haag ein bares Darlehen von 300fl. Conventions Münze drei Stüke Silberzwanziger auf einen Gulden gerechnet, aufrecht schuldig geworden zu sein … ich mache mich verbindlich, dieses Kapital nach vorausgegangener viertljähriger Aufkündung in derselben Münzsorte wieder bar zurückzubezahlen und mittlerweile mit jährlichen fünf von hundert richtig und bar zu verzinsen … |
2. 11. 1845 | Schuldschein über 200fl. C.Mze. | kraft dessen ich endesgefertigter Mathias Rusmayr, Besitzer des Gasthauses № 52 im Markte Haag bekenne, dem Johann Georg Witzlinger, Bauer am Lichtenberg ein bares Darlehen von 200fl. Conventional Münze in k.k. österreichischen Silberzwanzigern aufrecht schuldig geworden zu sein … ich verpflichte mich, dieses Kapital nach vorausgegangener viertljähriger Aufkündung in derselben Münzsorte bar zurückzubezahlen und mittlerweile mit jährlichen vier von hundert dergestalt richtig zu verzinsen … |
18. 11. 1845 | Schuldschein über 100fl. C.Mze. | kraft dessen ich endesgefertigter Mathias Rusmayr, Besitzer des Gasthauses № 52 im Markte Haag bekenne, dem Franz Bachler von Haag № 50 ein bares Darlehen von 100fl. Conventional Münze in k.k. österreichischen Silberzwanzigern aufrecht schuldig zu sein … ich verpflichte mich, dieses Kapital nach vorausgegangener viertljähriger Aufkündung in derselben Münzsorte bar zurückzubezahlen und mittlerweile mit jährlichen vier von hundert zu verzinsen … ich ertheile hirmit dem Gläubiger auch das Recht, diesen Schuldschein zur Wirkung des Pfandrechts für das Kapital und Zinsen auf meiner obigen zur löblichen Herrschaft Rohrbach dienstbaren Realität … |
22. 11. 1845 | Schuldschein über 200fl. C.Mze. | kraft dessen ich endesgefertigter Mathias Rusmayr, Besitzer des Gasthauses № 52 im Markte Haag bekenne, den Stefan und Theresia Witzlingerschen Eheleuten am Radtmayrgute ein baares Darlehen von 200fl. Conventional Münze in k.k. österreichischen Silberzwanzigern aufrecht schuldig geworden zu sein … ich verpflichte mich, dieses Kapital nach vorausgegangener viertljähriger Aufkündung in derselben Münzsorte bar zurückzubezahlen und mittlerweile mit jährlichen vier von hundert zu verzinsen … |
15. 2. 1846 | Gewähr-Schein | empfangen Mathias und Franziska Rusmaÿr gemeinschaftlich Lehen, Nutz und Gewähr um das Gasthaus № 52 in Haag, welches neben dem Ellegast´schen und dem bachmaÿr´schen Gasthause alldort gelegen ist … darum war vorhin Mathias Rusmaÿr al Witwer allein vergewähret gewesen, von dem diese Realität laut Ehevertrages und mündlicher Aufsandung vom 28. Jänner laufenden Jahres um 2300fl. C.Mze. an die gegenwärtigen neuen Gewährnehmer gelanget … |
Aus dem alten Grundbuch Rohrbach (26) folio 31,
von einem Gasthause zu Haag, Kroißwangerhaus und Schusterwirthshaus, später Haag № 52:
24. 2. 1809 | Kauf 950fl. | Johann Eder allein |
17. 11. 1818 | Kauf 2500fl. | Michael Gruber(*) Maria (Trexel) uxor (⚭3. 10. 1805) |
24. 6. 1840 | Einantwortung 2400fl. | Johann Gruber ledigen Standes |
7. 12. 1840 | Kauf 2700fl. | Mathias Rußmayr Cäcilia (Bodendorfer) uxor (⚭3. 2. 1835) |
13. 12. 1844 | Einantwortung 2300fl. | Mathias Rußmayr als Witwer |
28. 1. 1846 | Heirath 2300fl. | Mathias Rußmayr(**) Franziska (Wegerer) uxor |
22. 8. 1855 | Kauf | Mathias und Franziska Rußmayr |
22. 7. 1858 | Kauf | Andreas Weiss Theresia (Fischer) uxor (⚭17. 7. 1855) |
Lt. Entschließung 3647 vom 2 Oktober 1855, eingelangt 9. October 1855. Die nö Statthalterey hat mit hohem Erlasse vom 26. September 1855 N 43274 auf Grundlagen von nö ständigen Verordneten Collegium mitgeteilten Catastraldaten die radicirte Eigenschaft des hier ursprünglih ausgeübten Bräu- und Schankgewerbes, und des ursprünglich auf dem Hause Nr. 52 in Herrschaft Haag betriebenen, im Jahre 1792 aber auf das Haus Nr. 5 (Linzerstraße 6) übertragenen Bräugewerbes ex titulo catastri anerkant.
Robbathen zur hiesigen Herrschaft: Jährlich vier Tage mit der Hand.
(*) Berufsbezeichnung in den Kirchenbüchern "Schustermeister".
(**) In den Kirchenbüchern als "Gastwirt und Seifensieder" bezeichnet.
Aus dem handgeschriebenen "neuen" Grundbuch von Haag:
22.7.1858 | Kauf | WEISS Andreas und Theresia |
29.9.1883 | Einantwortung | WEISS Theresia |
10.2.1896 | Einantwortung | WEISS Rudolf |
9.12.1935 | Einantwortung | STEFFLBAUER Franz und Hilda Maria |
30.7.1969 | Einantwortung | STEFFLBAUER Hilda Maria |
15.9.1980 | Einantwortung | STEFFLBAUER Gertrud, *1939 |
Foto © gerhard-obermayr.com - 26. Februar 2012
Renaissancebau („Weißhaus“) - Geschichtstafel
Der Altbau dieses Geschäftshauses ist datiert mit 1571 und wurde 1858 von der aus dem Gottscheer Lande (Slowenien) kommenden Familie Andreas Weiß erworben.
Der Runderker mit seinen Schlüsselscharten und der steinernen Fußplatte in Muschelform stammt aus der Spätrenaissance.
Rudolf Weiß (1863 - 1933), Sparkassendirektor und Bürgermeister, führte in diesem Haus ein Kaufmannsgeschäft für Gemischtwaren und Textilien. Er baute 1894 sein Wohn- und Geschäftsgebäude an der Vorderfront um und gestaltete die Hauptfront mit einer Stufengiebelfassade aus. Die oberhalb der Fenster im Erker befindlichen Zinnen wurden ebenfalls erst Ende des 19. Jh. angefügt.
Text - Hans Hintermayr
Personenstand von 1900
Aus dem Buch "Geschichte der Gemeinde und Pfarre Haag" von Mons. Johann Ev. Höllrigl:
Kaufmann Rudolf Weiß; Theresia Weiß; Theresia Eizenberger, Maria Knoll, Theresia Windhager, Anton Steinberger, Josef Hofmann, Gottlieb Ziervogl.