Erholungsheimstraße 2
EZ. 116, Versorgungshaus Nr. 112
(früher Versorgungshausstraße Nr. 12)
Erholungsheimstraße Nr. 8 (Freiwillige Feuerwehr Haag)
24.7.1898 | Kauf | ORTS-GEMEINDE HAAG |
30.6.1928 | Beschluß | ORTSGEMEINDE MARKT HAAG (½) ab 19.7.1932 “GEMEINDE STADT HAAG” |
Versorgungshaus mit Kapelle - Geschichtstafel
Anstatt des geplanten Spitalsbaues entstand auf Anregung von Dechant Johann Höllrigl dieses Gebäude im Jahre 1898 als „Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläums-Versorgungs-Anstalt“. Der Bau des Altenheimes ist einer Stiftung des Pfarrers Johann Georg Hochwallner (geb. in Haag), zuletzt in Marbach am Walde, und der Förderung durch die Sparkasse und Gemeinde unter Bürgermeister Josef Aigner zu verdanken.
Das Haus bot älteren, insbesonders alleinstehenden Personen ein Heim. Drei Ordensschwestern übernahmen die Pflege und Versorgung der Pensionäre. Ab 1936/37 wurden die Ordensschwestern abgezogen, sie dienten dann beim Aufbau der Kneippanstalt in Aspach/Innviertel. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Wohngebäude in ein Miethaus umgewandelt.
Spenden privater Gönner ermöglichten es, dem Versorgungshaus auch eine große neugotische Kapelle anzugliedern. Sie wurde 1901 von Dechant Höllrigl der „Unbefleckten Empfängnis Unserer Lieben Frau“ geweiht. Unter Wahrung der pfarrlichen Kompetenzen gingen beide Bauwerke ab der Fertigstellung in das Eigentum der Gemeinde über.
Ab 1955 wurde die Marienkapelle an die Evangelische Gemeinde in Haag für Gottesdienste verpachtet.
Der Bau beider Objekte erfolgte durch den Haager Maurer- und Zimmermeister Johann Pichlwanger.
Text - Hans Hintermayr