Haus-Chroniken von Haag

Nach Katastralgemeinden - von damals bis heute

Besitzungen um Haag keine Schenkung Heinrich II., sondern des Bischofs Gunther

Die Besitzungen um Haag sind also nicht, wie man bisher angenommen hat, auf eine Schenkung Kaiser Heinrich II. an das von ihm gestiftete Bistum Bamberg zurückzuführen. Sie kamen frühestens 1065 an das Hochstift, und zwar zunächst an das Domkapitel, wenn sie auch schon vorher der Bischof Gunther innehatte; doch sie waren sein Eigenbesitz, den er von seiner Familie ererbt haben muss, und nicht der Besitz des Bistums.

Später gingen die Einkünfte der Güter vom Domkapitel an den Bischof über, während die Zehente dem Domkapitel zustanden, das auch die Haager Kirche vergab. Mit welchem Recht allerdings die Kanoniker die Zehente erhielten, wusste man schon im 13. Jh. nicht mehr zu sagen.